Der Volkswagen-Konzern hat den Börsengang seiner Tochter Porsche für das vierte Quartal des Jahres anvisiert. Auf dem Kapitalmarkttag des Sportwagenbauers war zum endgültigen Zeitplan und sonstigen Details zwar wenig zu erfahren. Dafür aber versuchten CEO Oliver Blume und Finanzchef Lutz Meschke mögliche Investoren vom Geschäftsmodell des Unternehmens zu überzeugen. So soll die Profitabilität nicht zuletzt durch das Wachstum im Luxussegment und ein neues Modell weiter zulegen.
Erstmals bestätigte Porsche ganz offiziell die Pläne für ein Luxus-SUV oberhalb von Macan und Cayenne, das ab Mitte des Jahrzehnts in Leipzig gebaut werden soll. Dabei handle es sich "um eine sehr sportliche Interpretation eines SUV", so Blume. In dem rein elektrischen Modell soll sich Technologie aus dem im vergangenen Jahr auf der IAA in München präsentierten Mission R wiederfinden. Dieser hatte neben einer neuen Hochleistungsbatterie auch ein 900 Volt-Bordnetz, mit dem sich Ladezeiten weiter verkürzen lassen sollen. "Wir wollen unsere Strategie auf ein höher positioniertes Segment ausdehnen, um die Profitabilität zu steigern", kündigte Blume an. Der Taycan habe bereits gezeigt, dass Kunden bereit seien, für E-Autos mehr Geld auszugeben.
Probleme mit der Software
Während das intern K1 genannte Projekt auf dem Weg ist, müssen sich mögliche Käufer eines Elektro-Macans offenbar noch länger gedulden als bisher bekannt. "Die Markteinführung ist im Jahr 2024", sagte Blume und räumte damit eine weitere Verzögerung beim Start ein. Bisher war geplant, den Macan noch im Jahr 2023 in den Handel zu bringen. Dennoch sei man bereits dabei, die Fabrik in Leipzig auf den Anlauf vorzubereiten. Dieser dürfte dann Mitte des nächsten Jahres erfolgen. Das Auto selbst werde gerade vielfältigen Tests unterzogen. Nach Markteinführung sollen elektrischer und konventioneller Macan mit Verbrenner noch mindestens 18 Monate lang parallel laufen.
Ein Grund für die Verzögerung sind die anhaltenden Probleme mit der Software. Erst vor wenigen Tagen hatte Volkswagen-Chef Herbert Diess angekündigt, dass VW das Kommando bei der Software-Tochter Cariad übernehme und sich Porsche und Audi aus der Organisation zurückziehen. Zuvor schon hatten Blume und Meschke wiederholt angedeutet, dass die Entwicklung des eigenen Betriebssystems im Konzern für Porsche zu langsam gehe. Porsche will statt der geplanten Version 2.0 nun den Vorläufer 1.2 als Dauerlösung nutzen und gemeinsam mit Audi vorantreiben. Beim Infotainment setzt Porsche dabei auf die etablierten Tech-Konzerne in den USA sowie China als Partner. Beim automatisierten Fahren will Porsche dagegen eine neue Partnerschaft eingehen und diese in den nächsten Wochen bekanntgeben.
Rendite zwischen 17 und 19 Prozent angestrebt
Neben der Software will sich Porsche auch in anderen Bereichen stärker vom Mutterunternehmen in Wolfsburg lösen. "Wir streben unternehmerische Unabhängigkeit an", so Blume. Die Vereinbarung mit Wolfsburg werde gerade ausgehandelt. "Das gibt uns Geschwindigkeit und weniger Komplexität", ergänzt Meschke. Klar ist aber dennoch, dass sich Porsche weiterhin aus dem Konzernbaukasten bedienen wird. So sei beispielsweie ein großer Vorteil, dass die elektrischen Fahrzege von Porsche nur noch auf zwei Plattformen jeweils für Zwei- und Viertürer basieren. "Damit erreichen wir Skaleneffekte wie sie andere Luxushersteller nicht haben", sagte Meschke.
Während bei Analysten immer wieder Vergleiche mit Ferrari auftauchen, sieht sich Porsche selbst in einer einzigartigen Position zwischen Volumen und Luxussegment. So könne Porsche einerseits sehr exklusive und individuelle Modelle wie GT oder limitierte Editionen anbieten, proftiere andererseits auch immer von größeren Stückzahlen und der Anbindung an Wolfsburg, mit dem sich Kosten senken ließen. Die Profitabilät soll durch einen noch besseren Modellmix in den kommenden Jahren weiter zulegen. Während Porsche im vergangenen Jahr eine Rendite von 16 Prozent erzielt hatte, soll diese bis zum Jahr 2025 auf 17 bis 19 Prozent steigen. Langfristig sollen es sogar über 20 Prozent sein. Auch der Umsatz solle bereits in diesem Jahr auf 38 bis 39 Milliarden Euro zulegen. Meschke zeigte sich zuversichtlich, den Absatzrückgang von fünf Prozent zum Halbjahr aufholen zu können. Vor allem aus China gebe es positive Signale. Mittelfristig ist ein Umsatzwachstum von sieben bis acht Prozent pro Jahr das Ziel.
Porsche punta a quotarsi in borsa nel quarto trimestre 2022, ci sono dubbi sulla valutazione. Vw vorrebbe ottenere un valore complessivo di 90 miliardi di euro (.n.b, Vw in toto non vale 80 miliardi).
Porsche fa soldi a palate ma è fortemente integrata nel gruppo, la redditività non sarebbe la stessa una volta staccata (per ora è prevista solo una quotazione del 25%). I diritti di voto saranno consegnati solo alle famiglie Porsche-Piech, quindi non ci sarà una vera governance indipendente. Blume punta ad una redditività del 20% (attualmente sono al 17%), per migliorare verrà lanciato un suv ancora più grande della Cayenne (“assai sportivo” sì domani
). Entro il 2030 l’ottanta per cento delle Porsche sarà elettrico. Porsche comunque avrà una sua indipendenza, ad esempio a partire dal 2026 non utilizzerà più il software Cariad.