Im VW-Werk in Zwickau droht ein Stellenabbau. Betroffen sollen vor allem 2500 befristet Angestellte des Elektrowerks in Westsachsen sein. In Zwickau werden aktuell Fahrzeuge auf Basis der MEB-Plattform gefertigt, konkret die drei ID-Varianten ID.3, ID.4 und ID.5, sowie der Audi Q4 e-tron und der Cupra Born.
Auf Anfrage äußerte sich Volkswagen zunächst nicht zu möglichen Stellenstreichungen. Für Donnerstagmorgen ist nach Automobilwoche-Informationen eine Betriebsversammlung angesetzt, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die aktuelle Lage informiert werden sollen. Durchgesickert waren die VW-Planungen am Dienstagabend durch Aussagen von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Der CDU-Politiker hatte auf einer Parteiveranstaltung in Riesa gesagt: "In den nächsten Tagen, vielleicht auch Stunden werden wir bedauerliche Nachrichten hören. Wir waren stolz auf das, was in Sachsen bei Volkswagen mit der Elektromobilität losgeht, was da vorangeht. Jetzt sehen wir: Ganz so erfolgreich ist es am Ende doch nicht. Eine ganze Reihe von Kollegen werden zumindest zeitweise dort erst mal nicht mehr arbeiten können." Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.
Foto: Volkswagen
Fixpunkt der ostdeutschen Autoindustrie: Das Werk in Zwickau gehört seit 1990 zum VW-Konzern. Seit 2020 werden am Standort in Sachsen keine Verbrenner mehr produziert, sondern lediglich Elektroautos auf Basis der MEB-Plattform.
Wirtschaftsminister besorgt
Zunächst könnte es Ende Oktober einige Hundert der aktuell etwa 11.000 Beschäftigten treffen. Bestätigt ist diese Zahl noch nicht. Neben Sachsens Ministerpräsident Kretschmer zeigte sich auch Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) besorgt: "Es ist eine ernste Situation. Wir wollen den Beschäftigten eine positive Perspektive aufzeigen, können aber mögliche Lösungen nicht immer gleich öffentlich diskutieren."
Bereits seit Wochen herrscht wegen der schwierigen Auftragslage und der kritischen Perspektive eine große Unruhe im westsächsischen VW-Werk, das mit Investitionen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro zu einem reinen Elektro-Standort umgebaut worden war. Auch die Vertrauensleute der Gewerkschaft IG Metall hatten zuletzt Alarm geschlagen und sich per Brief an Werksleiter Robert Janssen gewandt.
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ID-Modelle kaum gefragt
In Zwickau fertigen rund 11.000 Beschäftigte seit Januar 2022 ausschließlich Elektroautos. Der letzte Verbrenner wurde dort bereits im Juni 2020 gebaut. Im vergangenen Jahr liefen in Zwickau 218.000 Elektrofahrzeuge vom Band. Aktuell ist die Nachfrage allerdings erheblich zurückgegangen. Noch vor einem halben Jahr waren Lieferzeiten von bis zu 18 Monaten für den Audi Q4 e-tron im Markt üblich. Inzwischen hat sich die Situation gedreht.
Speziell die ID-Flotte der Kernmarke Volkswagen Pkw ist derzeit kaum noch nachgefragt. VW-Händler berichten von geringem Kundeninteresse an den drei MEB-Stromern der Wolfsburger. Ein weiterer Aspekt ist die nun absinkende Förderung für Elektrofahrzeuge. Ab 1. Januar werden für Privatpersonen nur noch 3000 Euro Kaufprämie gezahlt, für Dienstwagen ist die Förderung seit 1. September gänzlich verschwunden
Vw annuncerà a breve 2.500 licenziamenti alla fabbrica di Zwickau dove attualmente vengono prodotte Id3, ID4, Id5, Q4 e Tron e Cupra Born.
La casa tedesca ha target di vendita folli per i vari modelli, ha ampliato in modo importante la capacità produttiva ed adesso si trova con costi fissi mostruosi. Sicuramente le pecche della ID3 si stanno facendo sentire mentre la decisione di tagliare gli incentivi da parte dei Verdi (prima obbligano gli automobilisti ad orientarsi verso le BEV poi tagliano gli incentivi
) sta facendo crollare la domanda. Ad agosto e a settembre ci sarà un balzo delle vendite dovuto alle pre registrazioni, l’autunno sarà orrendo.